Quitte

Quitten

Quitten sind großartig. Sie sind zwar etwas sperrig in der Verarbeitung, das machen sie aber durch ihren phantastischen Duft wieder wett. Eigentlich muss man die Früchte nur in die Hand nehmen, etwas reiben und dann riechen – das macht schon glücklich. Dieses Jahr habe ich es mit Quittenbrot probiert. Ist ein wirklich guter Tipp gewesen von meiner Nachbarin. Und deswegen hier:

Quitten werden wegen ihres Flaums auf der Schale auch Wolläpfel genannt.

Ein Rezept für Quittenbrot

Du benötigst Quitten und Zucker im gleichen Maß sowie 1 Zitrone.

Die Quitten putzen, den Flaum abreiben, vierteln. Ich schneide den Stiel und Kerngehäuse raus, koche die Quitten mit etwas Zitronen-Wasser auf und lass alles köcheln, bis die Quitten weich sind (ca. 30 Minuten). Der Profi kocht Kerngehäuse und Kerne im Gaze-Beutelchen mit. Das verbessert noch einmal das Aroma. Dann aber bitte vor dem Pürieren alles – bis aufs Fruchtfleisch – wieder raus aus dem Topf.

Das fertige Mus abwiegen und mit der gleichen Menge an Zucker aufkochen und köcheln lassen – solange, bis es zum Schieben fest ist. Du erkennst die richtige Konsistenz daran, dass der Löffel auf dem Topfboden eine leere Straße beim Rühren hinterlässt.

Wenn es soweit ist, die Masse auf einem mit Backpapier belegten Backblech ca. 1 cm dick aufstreichen und das Quittenbrot nun entweder an der Luft (ca 3 bis 4 Tage) oder im Backofen (ca 3 Stunden) trocknen lassen.

Theoretisch soll sich das getrocknete Brot ein Jahr halten. Praktisch wird es vorher gegessen.

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