So kann nachhaltiges Wohnen und Leben in der Gemeinschaft aussehen: urban, ökologisch, effizient, ästhetisch, praktisch, autofrei und eben innovativ. Die Zürcher Genossenschaft Kalkbreite hat 97 Wohneinheiten für rund 250 Bewohnerinnen geschaffen. Familien, Singles und Wohngemeinschaften und Gewerbeeinheiten haben dort einen Platz zum Sein gefunden, der sicherlich seines Gleichen in punkto ökologischer Fußabdruck und gelebter Gemeinschaft sucht.
Gemeinschaft bauen
„Platz gefunden“ würden die Macherinnen und Macher sicherlich nicht gern hören. Um ein so großes neuartiges Wohn- und Kulturprojekt wahr werden zu lassen, gehören eine immense Vorstellungskraft, sehr viel Mut, unendlich viele Diskussionen und Fachgespräche sowie ein überaus ausgeprägter Kooperations- und Umsetzungswille. Respekt, Respekt, Respekt! Was für ein Projekt.
Sharing is Caring
Planer und Bewohner haben sich darauf verständigt, dass man nicht viel Platz zum Leben benötigt und stattdessen lieber Energie spart und die Umwelt schont. Die Wohnungen sind daher eher klein bemessen. Für verschiedene Nutzungsbedarfe stehen schöne und großzügige Gemeinschafts- und Gewerberäume zur Verfügung. Die Heizung wird zentral geregelt, es gibt einen Waschsalon und geteilte Freizeit- und Arbeitsräume. Autos sind in der Regel nicht zugelassen. Zudem hilft sich die Bewohnerschaft mit allerhand Leih-Angeboten. Es ist alles viel moderner gebaut und eingerichtet als ich es im ersten Augenblick erwartet hätte. Für die Innenräume wurden viel glatter Beton, Stahl und Holz verarbeitet.
Ja, man muss sich ein wenig umstellen und an einigen Stellen vielleicht sogar erstmal schlucken, aber „so what!“.
Go green, greener and greenest!
Wenn wir es uns und den zukünftigen Generationen schön machen und unseren Planeten erhalten wollen, müssen wir umdenken. Und ich finde die Genossenschaft Kalkbreite ist ein tolles Vorbild dafür, wie man es beim Wohnen machen kann. Ich interessiere mich ab sofort für Genossenschaften und werde recherchieren. Bei Erfolg stelle ich weitere vor.
Links:
Mehr Informationen erhältst du direkt bei der Genossenschaft Kalkbreite.
Ich bin durch den Film „Zeit für Utopien“ von Kurt Langbein auf diese Genossenschaft aufmerksam geworden. Wer mag schaut ihn sich hier an. Er berichtet über noch weitere spannende Andersmacher.
Bildquellenangabe: Genossenschaft Kalkbreite, Volker Schopp