Ja, auch mich hat es gepackt. Ich mach mein Deo seit dem Sommer 2018 selbst und bin begeistert. Ich wollte auch gleich den ganzen Deo-Markt revolutionieren. Was braucht man so viele Deodorants, wenn doch eins ganz hervorragend wirkt und so einfach selbst herzustellen ist?
Sechs gute Gründe, warum Du Dein Deodorant selber machen solltest.
1. Es wirkt.
2. Im Deo sind nur natürliche Inhaltsstoffe drin
Natron, Speisestärke und Wasser. Es ist vegan, ohne Tierversuche oder andere No-Gos wie Aluminium. Wahrscheinlich hast Du sogar alles zuhause, was Du dafür benötigst. Wenn nicht, erhältst Du Natron und Stärke in jedem Unverpackt– oder Bio-Laden oder in der Drogerie
3. Du kannst eine Deo-Flasche mehrfach verwenden.
Wenn Du das Deo aufgebraucht hast, reinigst Du sie einfach und füllst sie neu. Das ist sehr nachhaltig. Okay, meine Verpackung hat ein kleines Manko: Der Deckel des Glasfläschchens ist aus Plastik. Im Vergleich mit anderen Deodorants hat das selbstgemachte Deo aber sicherlich dennoch eine bessere Öko-Bilanz. Die Flaschen erhältst Du zum Beispiel bei Flaschenland.
4. Du weißt nicht nur was drin ist, sondern auch wieviel wovon.
Absolute Transparenz. Die Inhaltsstoffe sowie deren Mengen stehen bei meiner Geschenk-Variante direkt auf der Flasche. So kann jeder, den ich damit beschenke, sein Deo zukünftig selber machen.
5. Du kannst Dein Lieblingsrezept wählen.
Verschiedene Anleitungen für Deodorants stehen im Internet. Google einfach oder sieh bei smarticular nach. Oder verwende das untenstehende Rezept. Ich habe mich für die flüssige Variante entschieden, da sind die Vorlieben aber sehr verschieden.
6. Eine weitere Botschaft stimmt.
Honey, Du brauchst keinen zusätzlichen Duft. Zumal dieser meist auch aus chemischen und eigentlich unnötigen Zutaten besteht. Allerdings fügen viele dem Deo dann doch ein Duftöl hinzu.
Selbst gemachtes Deodorant als Geschenk – nachhaltig und liebevoll
Mir macht es viel Spaß mein HONEY YOU SMELL BEAUTIFUL zu verschenken. Wer denkt, dass man kein Deo verschenken sollte irrt. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Man kommt ins Gespräch über selbstgemachte Naturkosmetik, Nachhaltigkeit, Tierschutz, Duftforscher, Verpackungen, Marketing und vieles mehr. Nur diejenigen, die kein Deo verwenden, können damit nichts anfangen. Aber die können es ja weiter verschenken und ein gutes Gespräch hatte man dennoch.
Das Rezept:
Du benötigst 3 Zutaten:
80 bis 100 ml Wasser
5 g Natron
4 g Speisestärke (Ich verwende Bio-Maisstärke)
Zubereitung:
1. Die Stärke zu dem kalten Wasser in einen Topf geben, verrühren und auf dem Herd zum Kochen bringen. Das Wasser verdickt sich durch die Stärke etwas.
2. Vom Herd nehmen, das Natron dazugeben und verrühren.
3. Das fertige Deodorant etwas abkühlen lassen, in die gereinigte (abgekochte) oder neue Deo-Flasche füllen. Zum Schluss den Rollaufsatz und Deckel wieder aufschrauben. Fertig.
Nachtrag
Es gibt einen kleinen Haken bei der Sache. Das Deo ist aus natürlichen Inhaltsstoffen und ohne Konservierung. Es hält deswegen nicht endlos lang, sondern circa drei Monate. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn es beginnt zu riechen, erneuere es einfach.
Deo, eine Marketing-Strategie?
Vielleicht gehört das Deodorant tatsächlich zu den Produkten, die die Welt nicht braucht? Auf jeden Fall nicht in der Masse. Was, wenn nur schlaue Marketing-Menschen uns eingeredet haben, dass es zu den guten Sitten gehört, ein extra duftendes Deo zu benutzen? Mir genügt mein Parfum. Hier ist ein sehr schönes Podcast von Zeitsprung dazu. Dort wird sich etwas intensiver mit der Geschichte und dem Drumherum des Deodorants befasst.
Wie fändet Ihr es, wenn wir die Deo-Regale schrumpfen lassen und alle unser Deo selber machen? Ich freue mich dazu von Euch zu hören.